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Rainer Eisch


Vernissage: Mi. 19. Oktober | 18–20 Uhr
20. Oktober bis 1. Dezember 2022

In Thun geboren, zog es den Medienkünstler Rainer Eisch (*1967) Anfang 1990er-Jahre nach Düsseldorf, wo er an der Kunstakademie bei Christian Megert studierte. Die Auslotung der Möglichkeiten von 3D-Computerprogrammen steht bei Eischs künstlerischem Schaffen im Zentrum. Innerhalb seiner Auseinandersetzung sind es sowohl die Möglichkeiten wie auch die Grenzen von digitalen Medien, die den Künstler interessieren. Im Kunstraum Satellit wird eine Videoarbeit präsentiert, die Eisch explizit für den Ort kreiert.

Die Auslotung digitaler Bildgebungsverfahren steht auch in der Installation im Kunstraum Satellit im Fokus. Rainer Eischs Arbeiten entstehen in erster Linie am Computer. Seit mehreren Jahren setzt sich der Künstler auch mit den Potenzialen des 3D-Computerprogramms auseinander, welche vor allem in der Wissenschaft, der Forschung oder in der Filmindustrie zum Einsatz kommt. Während hier vorwiegend die Simulation von Realität im Fokus steht, interessiert sich der Künstler jedoch bewusst anachronisch für eine «Verunklärung» des Sichtbaren. Er nutzt das Mittel des digitalen Zeitalters, um die Fantasie der Betrachter:innen anzuregen: Im Zentrum steht die individuelle Auseinandersetzung des Sichtbaren und das, was dabei assoziativ in den Köpfen entsteht. Für die Ausstellung in Thun wagt sich Eisch auch das erste Mal an die Möglichkeiten des Sounddesigns heran, den er mithilfe von künstlicher Intelligenz entstehen lässt. Auch wenn die Audiospur seiner Videoarbeit vorerst vertraut erscheinen mag, ist sie gänzlich artifiziell erzeugt.

Rainer Eisch wurde 1967 in Thun geboren, lebt und arbeitet heute in Düsseldorf. Studium von 1992 bis 1999 bei Christian Megert an der Kunstakademie in Düsseldorf. Von 2002 bis 2004 postgraduate Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 1997 wird Eisch das Förderstipendium der Aeschlimann Corti-Stiftung verliehen, 2006 der Werkbeitrag des Kanton Bern und der Stadt Thun, 2011 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.

www.rainereisch.com