Wolfgang Zät
«Spitter-Monolith»
Vernissage: Mi. 28. Juni | 18–20 Uhr
29. Juni bis 16. August 2023
Wolfgang Zät (*1962 in Vinelz BE) hat sich in den letzten Jahren intensiv mit Monolithen auseinandergesetzt. Zahlreiche Reisen, Skizzen und Bilder zeugen von seiner tiefgründigen Auseinandersetzung mit geologischen Begebenheiten. Für die raumfüllende Installation «Splitter-Monolith» dienen Wolfgang Zät eine Vielzahl von Probedrucken und Abzügen seiner im Jahr 2022 entwickelten, 20-teiligen Serie «Findlinge» als Ausgangslage.
Diese Radierungen und Hochdrucke wurden auf unterschiedliche Papierqualitäten hinsichtlich des Gewichts, der Oberflächenstruktur und den Herstellungstechniken als Versuchsanordnungen produziert. Aus der Fülle an Restpapier konzipiert Wolfgang Zät einzelne Fragmente von steinartigen Objekten, die anschliessend ein grosses Ganzes – einen Monolithen – verkörpern. Die Fragmente werden – wie in der Geologie als Begrifflichkeit angewendet – zu einem Konglomerat an Einzelsteinen, die miteinander in enger Verbindung stehen. Wolfgang Zät isoliert seine Radierungen von der weissen Papier-Umrandung und näht und klebt die gefalteten Fragmente zusammen.
Ziel ist nicht eine Nachahmung der Natur, die sichtbaren Nähte und Kanten wirken teilweise wie gezeichnet und lassen die filigrane Konstruktion der Skulptur bewusst erahnen. Der langwierige rbeitsprozess erfordert das Auseinandernehmen sowie die Neuzusammensetzung der Radierungen, wobei sich der Künstler für die neu entstehenden Übergänge und die Verbindungen der unterschiedlichen Beschaffenheiten der Strukturen interessiert. So ergeben sich spannende Dialoge zwischen Kanten, Flächen und Hell-Dunkel-Kontrasten, Masse und Gewicht.
Die skulpturale Installation wird mit einer einzigen kleineren Malerei ergänzt. Diese gewährt uns einen kurzen Blick auf die Weite des Meeres. Die Verschiebung der Gesteinsschichtungen wird für einen kurzen Moment angehalten. Die gezeigte Weite offenbart Fragen zu Wirkung und Realität – und der eigenen Bewegung innerhalb von Raum und Zeit.
Wolfgang Zät lebt und arbeitet in der Stadt Bern und Cortébert JU. Er arbeitet vornehmlich im Bereich der Druckgrafik und der Malerei. In seiner künstlerischen Ausbildung erlernte er die Techniken der Lithographie (bei Richard Steffen, Langenthal Bern), Bildhauerei (bei Peter Travaglini, Büren a. d. A. und bei Jürg Häusler, Basel) sowie Malerei bei Claude Yvel in Paris.
Wolfgang Zät gewann die Stipendien der Kiefer Hablitzel Stiftung sowie der Anderfuhren-Stiftung. Es folgten der Grafikpreis der ETH Zürich (2008), das Atelierstipendium des Kantons Bern (2013) sowie der Prix Maude Mottier, Kunstpreis für Malerei (2018). Seine Werke waren bisher in einigen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, unter anderem im Kunsthaus Centre Pasquart Biel, Kunsthalle Luzern, Kornhausforum Bern, Musée des Beaux-Arts Le Locle, Kunstmuseum Reutlingen
www.zaet.ch
Diese Radierungen und Hochdrucke wurden auf unterschiedliche Papierqualitäten hinsichtlich des Gewichts, der Oberflächenstruktur und den Herstellungstechniken als Versuchsanordnungen produziert. Aus der Fülle an Restpapier konzipiert Wolfgang Zät einzelne Fragmente von steinartigen Objekten, die anschliessend ein grosses Ganzes – einen Monolithen – verkörpern. Die Fragmente werden – wie in der Geologie als Begrifflichkeit angewendet – zu einem Konglomerat an Einzelsteinen, die miteinander in enger Verbindung stehen. Wolfgang Zät isoliert seine Radierungen von der weissen Papier-Umrandung und näht und klebt die gefalteten Fragmente zusammen.
Ziel ist nicht eine Nachahmung der Natur, die sichtbaren Nähte und Kanten wirken teilweise wie gezeichnet und lassen die filigrane Konstruktion der Skulptur bewusst erahnen. Der langwierige rbeitsprozess erfordert das Auseinandernehmen sowie die Neuzusammensetzung der Radierungen, wobei sich der Künstler für die neu entstehenden Übergänge und die Verbindungen der unterschiedlichen Beschaffenheiten der Strukturen interessiert. So ergeben sich spannende Dialoge zwischen Kanten, Flächen und Hell-Dunkel-Kontrasten, Masse und Gewicht.
Die skulpturale Installation wird mit einer einzigen kleineren Malerei ergänzt. Diese gewährt uns einen kurzen Blick auf die Weite des Meeres. Die Verschiebung der Gesteinsschichtungen wird für einen kurzen Moment angehalten. Die gezeigte Weite offenbart Fragen zu Wirkung und Realität – und der eigenen Bewegung innerhalb von Raum und Zeit.
Wolfgang Zät lebt und arbeitet in der Stadt Bern und Cortébert JU. Er arbeitet vornehmlich im Bereich der Druckgrafik und der Malerei. In seiner künstlerischen Ausbildung erlernte er die Techniken der Lithographie (bei Richard Steffen, Langenthal Bern), Bildhauerei (bei Peter Travaglini, Büren a. d. A. und bei Jürg Häusler, Basel) sowie Malerei bei Claude Yvel in Paris.
Wolfgang Zät gewann die Stipendien der Kiefer Hablitzel Stiftung sowie der Anderfuhren-Stiftung. Es folgten der Grafikpreis der ETH Zürich (2008), das Atelierstipendium des Kantons Bern (2013) sowie der Prix Maude Mottier, Kunstpreis für Malerei (2018). Seine Werke waren bisher in einigen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, unter anderem im Kunsthaus Centre Pasquart Biel, Kunsthalle Luzern, Kornhausforum Bern, Musée des Beaux-Arts Le Locle, Kunstmuseum Reutlingen
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