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Manuela Imperatori / Rolf Schulz

Zwei Performances, Do. 25. Juni 2020
Manuela Imperatori, 19 Uhr | Rolf Schulz, 20 Uhr

Performance ist Handlung. Handlung ist flüchtig und vergänglich und lässt sich schlecht konservieren.

Der Kunstraum Satellit belebt nach dem Lockdown mit einem Performance-Abend das Thuner Kulturleben. Bereits zum zweiten Mal bietet Satellit der oft vergessenen und vernachlässigten Performance-Kunst ein Schaufenster.

Die aktuelle Lage und die enge Raumsituation im Satellit zwingt die beiden Kunstschaffenden, mit ihren Performances den Aussenraum zu nutzen.
Ausgangslage für ihre performativen Arbeiten bilden einerseits Klang, Ton, Sprache und andererseits der Körper in seiner räumlichen Umgebung. Ihre Arbeiten entstehen oft aus dem örtlichen Kontext heraus und beziehen die Betrachtenden in das Geschehen mit ein.

Manuela Imperatori (*1974) arbeitet als Künstlerin den Bereichen Performance, Sound und Text in Bern.
Im Satellit wird sie eine eigens für den Guisanplatz konzipierte Sound-Performance zeigen. Am Kreisel, wo alles kreisförmig organisiert ist, entsteht eine analoge Performance, welche sich akustisch und räumlich vom Satellit aus über den ganzen Platz ausdehnt. Die rotierende Choreografie des Platzes vermischt sich mit anderen Klängen, Verkehrsbewegungen und Alltagsgeräusche fügen sich zu einer neuen, irritierenden Ton- und Bildkomposition zusammen.

Rolf Schulz (1964, Essen, Deutschland) ist Theaterpädagoge, unterrichtet Theater und Bewegung und zeigt seine Performances regelmässig in der Schweiz.
Er wird sich in seiner Performance in Thun mit Transformation auseinandersetzen. Veränderung des Tons und durch Veränderungen erzeugte Töne. Können diese inmitten des durch den Ort erzeugten Lärms überhaupt wahrgenommen werden? Tritt er gegen den Alltagslärm an oder der Alltagslärm gegen ihn? Zwischen seltsam und absurd anmutend, manchmal augenzwinkernd und manchmal mit einer grossen Prise Humor.